AUSFLUGSZIELE

Von Römern bis zur documenta:

Nordhessen schreibt kunstvoll Geschichte

Kelten und Germanen haben hier gesiedelt, die Römer sind durchmarschiert. Karl der Große hat hier gekämpft. Martin Luther und Johann Wolfgang v. Goethe haben es durchwandert. Dank der Zuwendung des Kasseler Landgrafen Philipp zum Protestantismus wurde Nordhessen 1526 zur Wiege der Reformation. In Ziegenhain entstand 13 Jahre später (1539) auch die Konfirmation. Eine konsequente Entwicklung, denn bereits im Jahr 723 hat der heilige Bonifatius im heutigen Fritzlar Stadtteil Geismar die legendäre Donar-Eiche der Chatten, einem Stamm der Germanen gefällt und damit die Christianisierung im Frankenreich vorantrieb.

Ludwig Emil Grimm hat mit Gerhard von Reutern im benachbarten Willingshausen die erste Malerkolonie Europas gegründet. Seine älteren Brüder Jacob und Wilhelm Grimm schrieben in Kassel ihr erstes Wörterbuch und veröffentlichten bis 1859 ihre berühmte Märchensammlung. 1880 brachte Konrad Duden in Bad Hersfeld sein erstes Rechtschreiblexikon heraus. Konrad Zuse baute 1941 am gleichen Ort den ersten Computer der Welt und malte auch Bilder. Diese wurden tatsächlich im Jahr 2012 auf der documenta 13 in Kassel gezeigt. Sie gilt als die bedeutendste Ausstellung moderner Kunst weltweit. Damit schließt sich der Kreis, denn auch die Inhaberin des Rosenhofs, Hannelore Mayer-Stahl, hat auf der documenta 13 Gäste bewirtet.

Schließlich ist Nordhessen mit drei Mal UNESCO Welterbe dekoriert, so oft wie kaum eine andere Region. Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm zählen zum UNESCO-Dokumenten-Welterbe, der Nationalpark Kellerwald ist UNESCO-Weltnaturerbe und der Bergpark Wilhelmshöhe zu Kassel UNESCO-Weltkulturerbe.

Das schöne ist: fast alle diese Orte und noch viele mehr sind innerhalb von etwa 30 Minuten vom Rosenhof aus zu erreichen. Damit ist das B & B Romantikhotel idealer Ausgangspunkt zum Erkunden der Region und für entspannende oder bildende Ausflüge.

www.grimmheimat.de

Besichtigungen

Kurze Distanzen führen zu vielen hochinteressanten Zielen, zum Beispiel die Documentastadt Kassel mit dem UNESCO-Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe, Schloss Wilhelmshöhe, den Kaskaden mit Herkules, Schloss Wilhelmsthal, der Orangerie und den weltbekannten Museen. Die Grimmheimat Nordhessen, auf den Spuren der Brüder Grimm (Grimm Welt) und Napoleon Bonaparte. Die Wanderparadiese Nationalpark Kellerwald, Habichtswald, Reinhardswald. Die Künstlerkolonie Willingshausen.

Den Edersee mit Schloss Waldeck und Bad Wildungen. Die Fachwerkstädte Fritzlar (Dom- und Kaiserstadt), Melsungen und Hann. Münden. Die Festspielstädte Bad Hersfeld und die Barockstadt Arolsen (Residenzschloss). Auf die Radwege entlang der Fulda und Eder. Zu vier wunderbaren Golfplätzen. Mit unserem Rat und den Informationen aus den folgenden Links gelingt es leicht, einen erlebnisreichen und beeindruckenden Aufenthalt zu gestalten.

Sehenswürdigkeiten in der Region

Edersee

Hessens größter See ist die Edertalsperre mit ihrer mächtigen Staumauer, die in den Abendstunden bunt beleuchtet ist. Die Fürsten von Waldeck residierten einst in einem Schloss hoch über dem Edertal. Rund um den See finden Besucher zahlreiche Attraktionen, wie eine Sommerrodelbahn oder den Wildtierpark. Auf dem See ist jede Art von Wassersport möglich. Einmal im Jahr finden sogar Drachenboot-Rennen statt. Weil die Talsperre zur Wasserversorgung der Weserschifffahrt gebaut wurde, ist sie in warmen und trockenen Sommern oft nicht mehr ganz gefüllt. Dann tauchen plötzlich die Ruinen versunkener Dörfer wieder auf, dass sogenannte Edersee-Atlantis …

www.edersee.com

Wildparks in Nordhessen

Hessen ist das waldreichste Bundesland. Die größten zusammenhängenden Waldflächen bietet Nordhessen. Der Naturpark Reinhardswald mit seinem Urwald, der Nationalpark Kellerwald mit dem größten Buchenwald Europas und der jüngste Naturpark Deutschlands im Knüll, sind das Zuhause für viele Tiere. In allen drei Waldgebieten gibt es Tierparks.

Der Wildpark Knüll ist schnell zu erreichen. Hier sind Hirsche, Rehe, aber auch Wildschweine, Luchse, Wölfe und sogar Bären zu Hause:
www.freizeit-schwalm-eder.de/aktuelles.html

Der Wildtierpark am Edersee beherbergt nicht nur viele heimische und europäische Tierarten, sondern bietet einen wunderbaren Blick auf den Edersee:
www.nationalpark-kellerwald-edersee.de/besuchen/wildtierpark-edersee

Der Tierpark Sababurg ist der flächenmäßig größte und liegt am Fuße vom Dornröschen-Schloss Sababurg:
www.tierpark-sababurg.de

Dom und Kaiserstadt Fritzlar

Weit zurück bis in die Keltenzeit reicht die Geschichte der Dom- und Kaiserstadt Fritzlar. Der mächtige Dom prägt das Stadtbild auch wenn hier kein Bischofssitz mehr ist. Bonifatius hat hier die Christianisierung begonnen und aus dem Holz des gefällten chattischen Heiligtums, der Donareiche, eine Kirche gebaut. Fritzlar ist nicht nur Ausgangspunkt der Christianisierung Mittel- und Norddeutschlands, sondern mit der Wahl Heinrichs I zum König der Deutschen auf dem Reichstag 919, wurde hier auch das Deutsche Reich begründet. Sie wandeln in der fachwerkreichen Dom- und Kaiserstadt auf historischem Grund und erkunden einen der wenigen Orte mit vollständig erhaltener Stadtmauer:
www.fritzlar.de

Reformationsstadt Homberg

Landgraf Philipp von Hessen war ein Freund Martin Luthers und hat als erster deutscher Fürst dem Papst den Rücken gekehrt. Das wurde auf der Synode in der Homberger Stadtkirche 1526 beschlossen. Ohne diesen mutigen Schritt gäbe es vielleicht heute die evangelische Kirche nicht. Die Kreisstadt Homberg/Efze darf sich deshalb Reformationsstadt nennen:

www.homberg-efze.de/rathaus-politik/unsere-stadt/stadtgeschichte/die-wiege-der-reformation/

Konfirmationsstadt Schwalmstadt

Nach der Reformation fand auch die Kommunion nicht mehr statt. Mit der Ziegenhainer Kirchenzuchtordnung von 1538 wurde die Konfirmation in der Grafschaft Hessen auf den Weg gebracht. Das auf der ganzen Welt Jugendliche informiert werden, hat hier seine Wurzeln. Außerdem zählt die einstige Residenzstadt Ziegenhain zu den bedeutendsten Wasserfestungen, deren Wallgraben vollständig erhalten ist. Sie ist Teil des europaweiten Verbundes Forte Cultura. Heute ist Ziegenhain ein Stadtteil von Schwalmstadt. Auch der zweite große Stadtteil von Schwalmstadt, Treysa ist sehenswert. Die Totenkirche entstand als letzte große Basilika im ausgehenden 12. Jahrhundert und ist eine der größten Kirchenruinen der Region:
www.schwalmstadt.de

Kassel: Stadt der documenta und der Brüder Grimm

Die Residenzstadt der früheren Landgrafen von Hessen, einer bedeutsamen Grafschaft im damaligen Deutschen Reich, hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. Superlative bietet sie reichlich: Der Herkules ist eines der monumentalsten Bauwerke in Deutschland, im Schloss Wilhelmshöhe regierte unter Napoleon sogar dessen Bruder Jerome das gesamte Königreich Westfalen. Die Kasseler Museumslandschaft ist einzigartig in ganz Europa, die documenta die bedeutendste zeitgenössische Kunstausstellung der Welt und der Bergpark als UNESCO-Weltkulturerbe eine einmalige Besonderheit. Zeitgenössische Künstler wie Joseph Beuys (7000 Eichen) oder Ai Weiwei haben in der Stadt dauerhaft Spuren hinterlassen, aber auch Klassiker wie Rembrandt sind in der Gemäldegalerie noch heute präsent.

Kassel mit der GRIMMWELT und dem Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe zeichnete Yahoo Travel 2016 als einen der 16 Plätze weltweit aus, über den jedermann reden wird. Also: „Ab nach Kassel!“

Nordhessische Museen

Kasseler Museumslandschaft

Die Kasseler Museumslandschaft ist deutschlandweit einzigartig. Ob im Museum für Sepulkralkultur, im Planetarium in der Orangerie, dem Grimm-Museum, der documenta-Halle oder bei den alten Meistern im Schloss Wilhelmshöhe, es wird in Kassel keine Sekunde langweilig:
www.museum-kassel.de

Bergbaumuseum Borken

Im einst größten hessischen Kohlerevier Borken wurde tonnenweise Kohle abgebaut. Mit dem Grubenunglück vom 1. Juni 1988 und dem Wunder von Borken, endete die Ära des Bergbaus sowie der Stromgewinnung im Borkener Kraftwerk vorzeitig. Die Stadt hat einen Strukturwandel vollzogen aber der Bergbau ist allgegenwärtig im Stadtgebiet. In den einstigen Tagebau-Gruben ist inzwischen die Borkener Seenlandschaft entstanden und das Bergbaumuseum mit dem Besucherstollen sowie dem großen Themenpark Kohle und Energie als Open-Air-Museum, ist eine mehrfach ausgezeichnete Dokumentation der Geschichte zu besichtigen:
www.braunkohle-bergbaumuseum.de

Malerkolonie Willingshausen

Der Maler Ludwig-Emil Grimm, jüngerer Bruder von Jacob und Wilhelm Grimm, hat hier 1824 gemeinsam mit Gerhard von Reutern die erste Malerkolonie Europas gegründet. Seinen Märchen sammelnden Brüder diente die Schwälmer Tracht als Vorbild für ihr „Rotkäppchen“: Unverheiratete Frauen trugen bis zum 30. Lebensjahr eine rote Kappe. Ein weiteres beliebtes Bildmotiv waren stets die Störche, die im Ortsteil Loshausen heimisch sind. Die Geschichte der Malerkolonie ist im Ortsbild gegenwärtig und im Gerhard-von-Reutern-Haus, einem ganz besonderen Museum, zu bewundern:
www.malerkolonie.de/index.php/geschichte.html

Museum der Schwalm (Schwälmer Weißstickerei)

Die volkstümliche Schwälmer Weiß- und Trachtenstickerei ist weit über die Region bekannt. Im Museum der Schwalm sind ihre Geschichte und Exponate zu bestaunen. Hier findet man auch Zeugnisse und Gegenstände aus der Zeit der Ziegenhainer Kirchenzuchtordnung sowie der einstigen Wasserfestung und der einst selbstständigen Ziegenhainer Grafschaft: www.museumderschwalm.de

Die Märchenorte der Brüder Grimm

Die Brüder Grimm haben in Nordhessen nicht nur ihre Märchen aufgeschrieben, sondern sich auch Gedanken darüber gemacht, wo die Geschichten, die einst die Märchentante Dorothea Viehmann in der früheren Pferdewechselstation Knallhütte aufgeschnappt und den Brüdern Grimm weiter erzählt hat, zu Hause sein können. Die Knallhütte in Baunatal ist heute Stammsitz der Hütt-Brauerei und rings um Kassel kann man die Märchen-Figuren besuchen. Im Reinhardswald, nördlich von Kassel liegen die Sababurg und die Trendelburg fast in Sichtweite zueinander. Dornröschen hat in der Sababurg geschlafen und aus dem Turm der Trendelburg fiel der Zopf von Rapunzel einst herab. Den Wolf und die sieben Geißlein kann man in Wolfhagen besuchen, Schneewittchen hat bei den Zwergen, also den kleinen Menschen in den Bergwerken des Kellerwaldes Zuflucht gefunden.

Die Festspielstadt Bad Hersfeld

In Nordhessen finden viele Festspiele statt. Zur Championsleague der Theaterfestivals in Europa gehören eindeutig die Bad Hersfelder Festspiele. Den ganzen Sommer über verwandelt sich die mächtige Stiftsruine in ein Theater mit riesiger Bühne. Hier gibt sich die Elite der deutschen Schauspielkunst die Ehre. Ein Besuch in der Stadt an der Fulda lohnt sich auch außerhalb der Festspielsaison. Konrad Duden, der hier das erste Wörterbuch verfasst und Konrad Zuse, der hier den ersten Computer entwickelte, freuen sich, wenn sie mal vorbeischauen:
www.bad-hersfeld.de/startseite